- Mitgliederbrief
Liebe Mitglieder, liebe Interessierte,
wir haben uns in den vergangenen Wochen regelmäßig unter Corona-Bedingungen im AWO-Treff mit dem Thema Burg beschäftigt, haben Ideen gesammelt, Erfahrungen ausgetauscht, Meinungen eingeholt. Kontakte zu Einrichtungen, Initiativen, Fachleuten, auch von außerhalb, z. B. zu den Freischwimmern aus Krefeld, waren hilfreich. So entstand unser Burgkonzept als Nutzungskonzept, das nun auf der Homepage des Vereins (www.denkmalankempen.de) nachzulesen ist. Gedankt sei allen, die daran mitgewirkt haben. Trotz eines stattlichen Umfangs von 18 Seiten ist es nicht mehr als ein Grobkonzept. Wir haben als Verein allen Bürgermeisterkandidaten und allen Ratsfraktionen unser Konzept vorgestellt. Das Echo war durchaus positiv. Treffen mit Vereinsvertretern werden sich ab der kommenden Woche anschließen. Pressegespräche mit der Rheinischen Post und der Westdeutschen Zeitung wurden durchgeführt. Beide Zeitungen berichteten ausführlich.
Nun liegt trotz des ermutigenden Auftakts noch einiges an Arbeit vor uns. Auch weiterhin ist die Gefahr nicht gebannt, dass aus Mangel an Mut und Phantasie die Burg in Privathände verkauft wird oder ohne praktikable Nutzung ein Dornröschendasein fristet. Dem wollen wir abhelfen mit unserem Burgkonzept.
Kernpunkte unseres Burgkonzeptes sind
- Die Burg soll grundsätzlich offen sein für alle, egal ob groß oder klein, alt oder jung, behindert oder nichtbehindert.
- Die Burg wird ein kreatives Zentrum, mit einem inklusiv betriebenen Restaurant,
- Burg und Grüngürtel bilden eine organische Einheit. Der Grüngürtel wird durch Kleinbühnen belebt und erhält Promenadencharakter
- Der Grüngürtel erhält an fünf verschiedenen Stellen Kleinbühnen als Aktionsflächen für Lesungen, Konzerte, Aufführungen etc.
- Zur weitgehenden Loslösung und Autonomie der Burg vom städtischen Haushalt und Entscheidungen städtischer Gremien wird eine Bürgerstiftung gegründet.
Nur wenn es uns gelingt, die Kempener*innen für unser Konzept zu begeistern, hat die Burg Chancen sich zu einer wirklichen Bürgerburg zu entwickeln. Das bedeutet für uns, dass wir Gespräche mit der Bevölkerung führen müssen, um über unsere Vorstellungen zu informieren und um Unterstützer*innen zu finden. Das wollen wir zunächst mit Hilfe von Infoständen in Angriff nehmen. Daran anschließen sollen sich Informations- und Diskussions-Veranstaltungen.
Unsere Infostände finden statt am Samstag, 29.8. und am Samstag, 5.9., jeweils an der Burgbrücke, jeweils von 10.00 bis 13.00 Uhr.
Im August finden keine Versammlungen im AWO-Treff statt.
Je mehr Mitglieder dem Verein „Denk mal an Kempen e. V.“ angehören, desto größer ist die Chance, unsere Anliegen zu verwirklichen. Bitte werben Sie für unser Anliegen. Helfen sie mit, eine verlässliche, öffentliche Zukunft für unsere Burg zu sichern. Eine Zukunft als Heimat der Kunst inmitten eines Grüngürtels als lebendiger Ort der biologischen und kulturellen Vielfalt. Eine Zukunft unter dem Schutz einer Bürgerstiftung.
Mit den besten Wünschen
Heinz Wiegers, 21. 8. 2020